Leichtathleten testen Leistungsstand
Vier Leichtathletinnen des TSV Amicitia Viernheim nutzten die Offenen Kreishallenmeisterschaften in Frankfurt, um ihre aktuelle Form zu testen. Langstreckenläuferin Annika Leineweber startete zudem bei den Langstreckenmeisterschaften des Rhein-Neckar-Kreises.
In der Frankfurter Leichtathletikhalle startete Nadine Gutperle über die 60 Meter der Frauen. Im Vorlauf blieb sie in 8,34 Sekunden nur knapp über ihrer Bestleistung. Die Zeit reichte dennoch, um sich als vierte für das Finale zu qualifizieren. In diesem konnte Gutperle sich nicht weiter verbessern. In 8,46 Sekunden sprintete sie auf den fünften Platz.
In der weiblichen Jugend U20 lief Katharina Stumpf das erste Mal die kurze Sprintstrecke. Aufgrund von Oberschenkelproblemen konnte sie nicht ihre volle Leistung zeigen. Trotzdem kam Stumpf in 8,72 Sekunden auf einen guten vierten Platz.
Potenzial nach oben
Auch im anschließenden Weitsprung hatte die 18-jährige weiter Probleme. Dennoch konnte sie ihre Bestleistung bereits im ersten von sechs Durchgängen um mehr als 20 Zentimeter steigern. 4,49 Meter bedeuteten auch im Weitsprung Rang vier. Die guten Leistungen trotz des Handicaps zeigen, wie viel Potenzial die junge Viernheimerin hat.
Ebenfalls in der weiblichen Jugend U20 startete Jasmin Becht im Kugelstoßen. Es war erst ihr zweiter Wettkampf mit der vier Kilogramm schweren Kugel. Umso erstaunlicher war es, dass sie ihre Bestweite um gleich 30 Zentimeter steigern konnte. Mit gestoßenen 8,65 Metern sicherte sich Becht zudem den Tagessieg.
Christina Müller ging als einzige Viernheimerin in der weiblichen Jugend U18 an den Start. Direkt im Vorlauf über 60 Meter verbesserte sie ihre Bestzeit auf 8,84 Sekunden. Damit qualifizierte sie sich souverän für das B-Finale. Wie Gutperle konnte sich auch die 16-jährige nicht noch einmal verbessern. 8,93 Sekunden reichten im Gesamtergebnis für den 14. Platz.
Auch für Müller stand an diesem Tag eine Premiere an. Sie sprintete die Hallenrunde in 28,62 Sekunde und konnte sogar ihren Vorlauf gewinnen. Insgesamt kam sie auf Rang 8. In Zukunft sollen die 200 Meter öfter auf dem Wettkampfprogramm der Viernheimerin stehen.
Leineweber läuft davon
Trainer Roland Münchenbach war mit den Leistungen seiner Athletinnen sehr zufrieden. Ihm war es wichtig am Ende der Hallensaison zu sehen, wie das Training bei seinen Schützlingen angeschlagen hat.
Langstreckenass Annika Leineweber startete am selben Tag bei den Rhein-Neckar-Kreis Langstreckenmeisterschaften in Neckargemünd außer Wertung. Sie nutze die Titelkämpfe, um einen Trainingslauf über 3.000 Meter zu absolvieren. In 11:01,22 Minuten lief Leineweber der Konkurrenz davon. Die anderen Starterinnen hatten mehr als 50 Sekunden Rückstand.
Die Zeit zeigt, dass auch bei Leineweber das harte Training im Winter angeschlagen hat. Im Sommer will sie dann ihre Bestzeit von 10:41,20 Minuten angreifen.