TSV-Leichtathleten bei den Saisonhöhepunkten
Bei den Hessischen Hallenmeisterschaften der Senioren gewannen Sabine Galati und Rebecca Stuth vom TSV Amicitia Viernheim jeweils einen Titel. Die Jugend hatte zeitgleich bei den Süddeutschen Titelkämpfen mit Höhen und Tiefen zu kämpfen.
In Stadtallendorf führte im Kugelstoßen der Altersklasse W30 kein Weg an Rebecca Stuth vorbei. Mit über 1,5 Metern Vorsprung auf die Konkurrenz sicherte sie sich den Titel. Dabei blieb sie mit gestoßenen 11,61 Metern nur fünf Zentimeter unter ihrer Bestleistung im Freien.
Ebenfalls erfolgreich lief Stuth die 60 Meter. Zwar verpasste sie hier als Fünfte das Podest, war aber mit der Zeit von 9,00 Sekunden mehr als zufrieden. Auf den Silberrang sprintete ihre Vereins- und Altersklassenkameradin Sabine Galati.
Zweitstärkste Zeit aller Klassen
Galati musste sich mit 8,54 Sekunden nur Jenny Hesse von der LG Eder (8,28 Sekunden) geschlagen geben. Über 200 Meter ging der Sieg dann nach Viernheim. Galati gewann in 28,34 Sekunden ungefährdet und lief sogar die zweitschnellste Zeit aller weiblichen Klassen.
Darüber freute sich nicht nur Galati, auch Trainer Roland Münchenbach war mit den Leistungen seiner Athletinnen sehr zufrieden. Münchenbach selbst startete ebenfalls über beide Sprintdistanzen.
Über 60 Meter der Altersklasse M55 zeigte er ein gutes Rennen. In 8,47 Sekunden sicherte er sich Silber hinter dem Favoriten Bernhard Gunter (8,19 Sekunden) aus Friedberg-Fauerbach.
Die 200 Meter verliefen dagegen nicht wie erhofft. Nach einer Reizung im Knie hat Münchenbach noch immer Probleme am Start und in der Kurve. Die Zeit von 28,47 Sekunden reichte am Ende für den dritten Platz.
Halbfinale eine Nummer zu hoch
Die Nachwuchssprinterinnen und -sprinter starteten am gleichen Wochenende bei den Süddeutschen Meisterschaften der Aktiven und Jugend U18. Elias Maurer und Chantal Schramm hatten Hoffnungen auf das Halbfinale über 60 Meter.
Schramm bestätigte bei den Frauen im Vorlauf in 8,02 Sekunden ihre aktuelle Form. Für den Einzug in die nächste Runde hätte sie jedoch eine neue Bestzeit von unter acht Sekunden laufen müssen.
Kira Hambücher verpasste das Weiterkommen mit einer Zeit von 8,49 Sekunden ebenfalls. Sowohl Hambücher als auch Schramm gehören noch der Altersklasse Jugend U20 an und starteten somit gegen teilweise deutlich ältere Konkurrenz.
Enttäuschung in Sindelfingen
In der weiblichen Jugend U18 verpasste Sila Sönmezcicek das Halbfinale um nur vier Hundertstel. In 8,23 Sekunden zeigte sie aber einen schönen Lauf.
Alles andere als erfreulich verlief die Meisterschaft für Elias Maurer. In der männlichen Jugend U18 hatte er mit seiner Bestzeit von 7,31 Sekunden Chancen auf eine Top 10 Platzierung. Doch schon im Vorlauf war Schluss. In 7,63 Sekunden blieb der 15-Jährige weit unter seinen Möglichkeiten. Sein Trainer Günter Schramm stellte nach dem schwachen Lauf fest, dass Maurer einfach nicht ins Laufen gekommen sei.
Die aussichtsreiche 4×200-Meter-Staffel der Frauen musste verletzungsbedingt ausfallen. Bis zur Sommersaison bleiben den Schützlingen von Günter Schramm und Heinz Nicolin noch einige Wochen, um an der Konstanz zu arbeiten und um die Bestzeiten weiter nach unten schrauben zu können.