Leichtathletik-Jugend zeigt sich beim MTG Sommersportfest
Raphael Botta vom TSV Amicitia 1906/09 Viernheim hat seinen Bestwert im Weitsprung am Wochenende um 55 Zentimeter gesteigert. Mit dieser Verbesserung gewann er den Wettbewerb der männlichen Jugend M14. Und auch in seinem ersten 100-Meter-Lauf zeigte der Landeskaderathlet sein Talent.
Mit einem Sprung auf 5,33 Meter im ersten Versuch war Botta alte Bestleistung von 4,98 Metern schnell Geschichte. Im letzten Durchgang steigerte er sich sogar auf 5,53 Meter und gewann überlegen. Damit belegt der Mehrkämpfer aktuell Platz 33 in der Deutschen Bestenliste der M14.
Zudem stand für Botta im Stadion der MTG Mannheim eine Premiere an. In seinem ersten Start über 100 Meter schlug er sich bei leichtem Gegenwind gut. 12,68 Sekunden bedeuteten Platz zwei an diesem Tag.
Elias Maurer, der ebenfalls im hessischen Kader ist, konnte einen Tagessieg einfahren. Der Sprinter zeigte über die 100 Meter der männlichen Jugend U18 einen passablen Lauf und gewann in 11,43 Sekunden. Für die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften muss Maurer sich auf 11,30 Sekunden verbessern. Bei den Hessischen Meisterschaften am kommenden Wochenende hat er dazu die letzte Chance.
Über 200 Meter hat Maurer die Norm von 23,00 Sekunden bereits unterboten. In Mannheim blieb er über diese Strecke jedoch unter seinen Verhältnissen und hatte mit dem Gegenwind auf der Zielgeraden zu kämpfen. Er überquerte nach 23,43 Sekunden als Zweiter die Ziellinie und blieb fast sechs Zehntel über seiner Bestzeit.
Gute Zeiten und ein Sturz
Auch Nahom Abraham Kibrom startete über die 100 Meter der männlichen Jugend U18. In 12,70 Sekunden blieb er das erste Mal unter 13 Sekunden und belegte den fünften Rang.
In den weiblichen Klassen vertraten Marlene Schinagl und Sila Sönmezcicek den TSV Amicitia. Schinagl hatte in ihrem 100-Meter-Lauf Glück und nicht mit dem ungeliebten Gegenwind zu kämpfen. In 13,85 Sekunden gewann sie die Konkurrenz der W15.
Sönmezcicek siegte in der weiblichen Jugend U18 in 12,71 Sekunden. Damit lief sie im Bereich ihrer Bestleistung. Im Ziel folgte dann dennoch eine Schrecksekunde. Sönmezcicek stürzte und zog sich mehrere Schürfwunden an der Hüfte, dem Ellenbogen und am Knie zu. Dadurch ist noch nicht sicher, ob sie an den Hessischen Titelkämpfen am Wochenende teilnehmen kann. Als neunte der Meldeliste hätte sie in Gelnhausen gute Chancen auf eine Endlaufteilnahme.