Leichtathletik: Hessische Meisterschaft (Aktive/U18) in Gelnhausen – Wasserschlacht und dennoch knacken die Athletinnen und Athleten ihre Bestleistungen

Tag 1: Wasserschlacht und Bestleistungen

Am ersten Tag der Hessischen Meisterschaft in Gelnhausen herrschten widrige Bedingungen: Dauerregen bei 14°C und wechselhafte Windverhältnisse machten den Athleten das Leben schwer. Trotz dieser Umstände zeigten die Athleten des TSV Amicitia Viernheim 1906/09 bemerkenswerte Leistungen.

Stewart knackt die 11-Sekunden Schallmauer

Die 100m Läufer mussten ihre Vorläufe bei einer wahren Regenschlacht absolvieren. Tyrese Stewart verbesserte sich im Laufe des Wettkampfs kontinuierlich. Nach einer Vorlaufzeit von 11,09s steigerte er sich im Zwischenlauf auf eine persönliche Bestleistung (PB) von 10,88s. Im Endlauf erreichte er beeindruckende 10,86s und musste sich nur knapp Philip Stroh (10,80s) geschlagen geben. Elias Maurer, der in einer höheren Altersklasse antrat, erreichte im Zwischenlauf eine solide Zeit von 10,97s

Mit Bestleistung in den Finallauf

Auch die Frauen traten unter schwierigen Bedingungen an. Kira Hambücher erreichte im Zwischenlauf eine Saisonbestleistung (SB) von 12,84s. Chantal Schramm erzielte eine gute Saisonzeit von 12,59s. Herausragend war Sila Sömnezcicek, die mit einer PB von 11,84s ins Finale einzog. Dort verbesserte sie ihre Zeit auf 11,65s und belegte den zweiten Platz, allerdings verhinderte der zu starke Rückenwind von 2,6 m/s eine Anerkennung dieser Zeit für die Bestenlisten.

4x100m Staffel der Frauen

Die 4x100m Staffel der Frauen beendete den ersten Wettkampftag mit einer starken Leistung und sicherte sich mit einer Zeit von 48,71s den dritten Platz.

Tag 2: Bestleistungen und Meistertitel

Am zweiten Tag verbesserten sich die Wetterbedingungen erheblich, was sich positiv auf die Leistungen der Athleten auswirkte.

200m Läufe

Marie Zecher verpasste mit einer Zeit von 28,28s knapp den B-Endlauf in der WU18. Elias Maurer hingegen sicherte sich mit einer Vorlaufzeit von 22,26s einen Platz im B-Finale, wo er mit einer neuen PB von 21,85s den ersten Platz belegte. Sila Sömnezcicek zeigte erneut ihre starke Form und gewann den Endlauf der Frauen mit einer PB von 24,34s, womit ihr niemand den Titel über 200m streitig machen konnte.

Hochsprung

Im Hochsprung erzielte Nina Stöhr einen dritten Platz mit einer Höhe von 1,58m. Nach einem wackligen Einspringen und vielen Fehlversuchen zeigte sie durchaus schöne Sprünge. Die beiden letzten Höhen sprang sie jeweils im dritten Versuch und zeigte Nervenstärke. Letztlich entschieden die Fehlversuche über die Platzierung und reichten für die fehlerfrei aufspringende Maja Levatic zum Sieg.

800m Lauf

Luca Kohl startete über die 800m und belegte trotz einer eingeengten Position im Lauf einen guten dritten Platz. Luca wurde in 2:04,40 Dritter. Ein kuragierter Lauf den er auf den ersten 200m etwas langsamer angegangen ist als eigtl. geplant. Dann war er im weiteren Verlauf in einer 5er-Gruppe „eingekesselt“ und kam nicht richtig zum Laufen. In der zweiten Runde dann das Ziel auf Zeit zu laufen umgestellt auf Platzierung. So hatte er auf den letzten 100m auch noch genug Luft für einen dominanten Schlussprint um Platz 3. Alles in allen ein verdienter Dritter Platz.

Weitsprung

Zum Abschluss des Wettkampftages traten die Weitspringer an. Raphael Botta erreichte mit einer Weite von 6,98m den dritten Platz, obwohl er nicht ganz in den Wettkampf gefunden hatte.

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