Von Verletzungen geprägt
Roland Münchenbach und Jochen Hofmann vom TSV Amicitia Viernheim stellten sich am vergangenen Wochenende in Thüringen der nationalen Konkurrenz. Für Hofmann war es der erste Wettkampf nach einer Wadenverletzung, aber auch Münchenbach hatte keine optimale Vorbereitung.
Daher verzichtete er am Samstagmorgen auch auf den Start im Dreisprung der Altersklasse M55. Am Mittag wollte Münchenbach dann über 100 Meter angreifen.
Aber bereits beim Aufwärmen hatte er mit muskulären Problemen in der Wade zu kämpfen. Somit musste der 57-jährige auch den Sprint absagen.
„Mal sehen, ob ich im Weitsprung teilnehmen kann. Wenn nicht, dann eben beim nächsten Mal“, sagte der Münchenbach nachdem er sich über 100 Meter abmeldete.
Jochen Hofmann stellte sich bei Regen und windigen Bedingungen der Sprintkonkurrenz der M40. Der Hessische Meister über 100 Meter war mit der drittbesten Zeit gemeldet, hatte jedoch keine großen Chancen auf das Podest. Nach einer Verletzung in der Wade, die sogar die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften gefährdete, konnte er nur zwei Wochen trainieren.
Im Vorlauf machte sich das auch bemerkbar. In 12,22 Sekunden blieb Hofmann fast eine halbe Sekunde hinter seiner Saisonbestleistung. Dennoch qualifizierte er sich als Siebter für den Endlauf.
Das Finale konnte Hofmann dann nicht voll durchlaufen. Nach 75 Metern merkte er das fehlende Training und überquerte dann die Ziellinie nach 12,57 Sekunden.
Deutscher Meister wurde Jochen Gippert vom TV Herkenrath in 11,23 Sekunden.
Am Sonntag merkte Münchenbach dann schnell, dass auch der Start im Weitsprung nicht möglich ist. Für Hofmann standen dagegen noch die 200 Meter an.
Als vierter der Meldeliste war auch hier klar, dass der Viernheimer nicht an seine Bestzeit anknüpfen kann. In der Kurve konnte Hofmann noch gut mit der Konkurrenz mithalten, danach wurde es schwer. „Der Akku war einfach leer“, erklärte Hofmann nach dem Lauf.
In 25,45 Sekunden blieb er deutlich über seiner Jahresbestmarke. Dennoch wurde er guter Fünfter.
Den Meistertitel sicherte sich, wie schon über 100 Meter, überlegen Jochen Gippert in 23,23 Sekunden.
Für die Viernheimer verliefen die Meisterschaften nicht nach Plan, aber schon im Winter wollen sie erneut um die vorderen Plätze kämpfen.