Zwei Normerfüllungen beim Saisoneinstieg
Am vergangenen Wochenende fand in Frankfurt am Main das „Fly – up and far Meeting“ für Kader- und Spitzenathleten statt. Eingeladen wurde auch Nachwuchssprinter Elias Maurer vom TSV Amicitia 1906/09 Viernheim, der einen perfekten Start in die Saison ablieferte.
Statt der traditionellen Bahneröffnung im Viernheimer Stadion ging es für Maurer gemeinsam mit Trainer Günter Schramm am Maifeiertag in die Mainmetropole. Trotz frühlingshafter Temperaturen fanden sie dort optimale Bedingungen vor. Zunächst startete Mauerer, der in der männlichen Jugend U18 läuft, über 100 Meter.
Im Vorlauf konnte er direkt beweisen, dass sich die harte Arbeit im Training mit allen Hürden, die die Pandemie stellt, gelohnt hat. In 11,02 Sekunden verbesserte er seine Bestzeit um mehr als drei Zehntelsekunden. Somit hat er auch die Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugendmeisterschaften von 11,30 Sekunden deutlich unterboten.
Im Finallauf konnte Maurer diese Leistung in 11,03 Sekunden bestätigen und sicherte sich in einem guten Teilnehmerfeld den Tagessieg. Kurz danach standen auch schon die 200 Meter auf dem Programm. Der Viernheimer, der im vergangenen Jahr über diese Strecke Zweiter bei den Hessischen Meisterschaften wurde, wollte auch hier seine Leistungssteigerung zeigen.
Weitere Steigerung über 200 Meter
Das gelang ihm auch. Wie über die kurze Distanz verbesserte Maurer seine Bestleistung, diesmal um 23 Hundertstelsekunden. In 22,63 Sekunden musste er sich nur, wie bei seiner Silbermedaille, Aaron Amenta vom TV Groß-Gerau (22,01 Sekunden) geschlagen geben. Jedoch überwog sowohl beim Athleten als auch beim Trainer die Freude, dass auch über die halbe Stadionrunde die Qualifikation für die nationalen Titelkämpfe geschafft ist.
„Ich freue mich mit Elias auf die Deutschen Meisterschaften in Rostock Ende Juli, falls sie den durchgeführt werden, und bedanke mich bei Heinz Nicolin und Marco Wühler, die mich und die Gruppe, bei der Trainingsplanung mit Rat und Tat immer unterstützen“, sagte Günter Schramm nach dem Wettkampf.
Aufgrund der aktuellen Situation können die Viernheimer Leichtathleten nur begrenzt ein regelmäßiges Training durchführen. Durch seinen Kaderstatus kann Maurer, wie auch Raphael Botta, bereits seit März wieder im Waldstadion trainieren. Für seinen Trainer bleibt die Hoffnung, dass sich die Lage bessert und „alle Altersklassen und Sportler aus allen Sportarten wieder zu einen geregelten Trainingsbetrieb kommen.“