TSV-Weitspringer mit deutlicher Verbesserung
Nach TSV-Leichtathlet Elias Maurer startete auch Raphael Botta in die neue Freiluftsaison. Bei einem Einladungswettkampf für Kaderathleten in Wiesbaden stellte er sich seiner direkten Konkurrenz. Mit seinen ersten Sprüngen über sechs Meter erfüllte er direkt die Norm für die Deutschen Meisterschaften der unter 16-Jährigen.
Als einziger Starter der M15 stellte er sich Hessens besten Nachwuchsweitspringern wie Oliver Koletzko und Juan-Sebastian Kleta, die bis zu drei Jahre älter sind. Botta nutze die guten Bedingungen in Wiesbaden aus. Bereits nach dem ersten Versuch war Bottas Bestweite von 5,86 Metern aus dem Vorjahr vergessen. Im vierten Durchgang landete er sogar bei 6,38 Meter. Aufgrund zu starken Rückenwindes fließt dieser Sprung allerdings nicht in die Bestenliste ein.
Mit 6,32 Metern konnte Botta seine Form im vorletzten Versuch mit gültigem Wind jedoch bestätigen. Somit verbesserte er sich nicht nur um fast 50 Zentimeter, sondern machte auch die Qualifikation für die nationalen Titelkämpfe perfekt.
Auch geforderte Zusatzleistung erfüllt
Oliver Koletzko vom Wiesbadener LV sorgte für die bemerkenswerteste Leistung des Tages. Der 18-Jährige landete bei 7,90 Meter und sprang damit nur 16 Zentimeter kürzer als die seit 1984 bestehende deutsche U20-Bestleistung von Ron Beer.
Bereits einen Tag zuvor ging Botta in Wetzlar an den Start. Bei mit zehn Grad kühlen Temperaturen lief er die 100 Meter in 12,34 Sekunden. Das bedeutete eine Steigerung seiner persönlichen Bestzeit um 34 Zehntel. Das noch mehr in Botta steckt, zeigen die Leistungen der Konkurrenz. Durchweg blieben die Sprinter deutlich über ihren Bestmarken. Die in seiner Altersklasse geforderte Zusatzleistung, um im Weitsprung an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen zu können, hat er damit jedoch erfüllt.
Unzufrieden bei schwierigen Bedingungen
Ebenfalls in Wetzlar am Start war Bottas Trainingskollege Elias Maurer. Mit 11,46 Sekunden im Vorlauf über 100 Meter und 11,45 Sekunden im Finale zeigte der U18-Sprinter zwar konstante Läufe, blieb aber vier Zehntel über seiner erst eine Woche alten Bestzeit.
Über die halbe Stadionrunde konnte er ebenfalls nicht an die Vorwoche anknüpfen. In 22,90 Sekunden lief er auf Rang drei. Gemeinsam mit Trainer Günter Schramm hofft er, in den nächsten Wettkämpfen wieder seine Form zeigen zu können. Als nächstes Ziel will Maurer über die kurze Sprintstrecke unter der 11-Sekunden-Marke bleiben.