Hessische Leichtathletik-Meisterschaften der Aktiven
Rebecca Stuth vom TSV Amicitia Viernheim verbesserte sich im Kugelstoßen mit ihrem sechsten Versuch auf 11,75 Meter. Damit sicherte sie sich bei den Hessischen Meisterschaften der Aktiven Bronze. Trainingskollegin Susan Münchenbach überzeugte in Friedberg über die Sprintdistanzen.
Im Vorkampf konnte Stuth ihre Form mit 10,77 Metern nicht abrufen. Doch im letzten Versuch zeigte sie einen technisch schönen Versuch und sicherte sich somit Bronze. Der Sieg ging mit 14,86 Metern an die Favoritin Patrizia Römer vom ESV Jahn Treysa. Zweite wurde Jessica Penzlin (HTG Bad Homburg) mit gestoßenen 12,38 Metern.
Mit ihrem besten Stoß seit 2011 ist Stuth im deutschlandweiten Vergleich die zweitbeste Seniorin der Altersklasse W30 in diesem Jahr. In ihrer zweiten Paradedisziplin, dem Diskuswurf, liegt sie in dieser Tabelle auf Rang drei.
In Friedberg zeigte die Viernheimerin stabile Würfe um die 36 Meter. Dabei landete der weiteste Versuch bei 37,27 Metern, die Stuth auf den sechsten Platz brachten. Trainer Roland Münchenbach freute sich über die Serie seines Schützlings, merkte jedoch an: „Es fehlt nur noch der Ausreißer nach oben, der zeigt, was Rebecca wirklich kann.“
Überraschung im Sprint
Für Susan Münchenbach stand zunächst der Weitsprung auf dem Programm. Die Viernheimer Stadtrekordhalterin hat schon die ganze Saison mit technischen Problemen zu kämpfen. In ihrem ersten und besten Versuch landete sie bei 5,31 Metern, sprang dabei aber vor dem Brett ab. Am Ende reichte es für Münchenbach zum fünften Platz.
Während des Weitsprungs fand die Vorrunde über 100 Meter statt. Als zweite ihres Laufs qualifizierte sich Münchenbach in 13,02 Sekunden souverän für die Semifinals.
In diesen wurden die sechs schnellsten Hessinnen für das Finale gesucht. Hier zeigte Münchenbach ihr Potenzial. In 12,93 Sekunden lief sie trotz Gegenwind ihre zweitbeste jemals gesprintete Zeit. Damit verpasste sie den Endlauf um gerade einmal elf Hundertstel und wurde hervorragende Achte.
Abschließend startete Münchenbach noch über 200 Meter. Als Ziel setzte sie sich eine Zeit unter 27 Sekunden. Und das schaffte die 27-Jährige auch. In 26,80 Sekunden gewann sie ihren Zeitlauf deutlich, auch wenn sie die letzten 30 Meter kämpfen musste. Diese Zeit, nur 2015 war sie schneller, brachten Münchenbach überraschend den neunten Platz ein. Mit dieser Leistung waren sie und ihr Trainer mehr als zufrieden.