Maurer sprintet über 200 Meter zu Silber

Hessische Titelkämpfe der Jugend

Bei den Landesmeisterschaften der Jugend U18 und U20 in Gelnhausen startete Elias Maurer als Medaillenkandidat über 100 und 200 Meter. Über die halbe Stadionrunde zeigte der TSV-Leichtathlet ein engagiertes Rennen und belohnte sich mit Silber. Jonas Ersin Atcapar und Chantal Schramm hatten dagegen mit Problemen zu kämpfen.

Mit seiner Vorleistung von 22,86 Sekunden aus dem Juli war Maurer als zweitschnellster U18-Athlet über 200 Meter gemeldet. Damit stand auch das Ziel fest. Maurer wollte seine erste Medaille bei hessischen Titelkämpfen gewinnen.

Und das gelang ihm auch. Trotz des kräftezehrenden Gegenwindes in der Kurve lief Maurer ein starkes Rennen. In 23,32 Sekunden überquerte er die Ziellinie als Zweiter. Nur Favorit Aaron Amenta vom TV Groß-Gerau war in 22,81 Sekunden schneller.

Weniger Glück hatte Maurer über die 100 Meter. Nachdem er sich in 11,48 Sekunden souverän für das A-Finale der besten Sieben qualifiziert hat, verhinderte dort ein schlechter Start einen weiteren Podiumsplatz. Erst nach 80 Metern schloss Maurer zu seinen Konkurrenten auf und musste sich im Ziel in 11,51 Sekunden mit dem vierten Rang geschlagen geben. Der Sieg ging in 11,21 Sekunden an Juan-Sebastian Kleta vom TV Gelnhausen.

Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften ungewiss

Zudem verpasst Maurer dadurch bei seiner letzten Chance auch die Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugendmeisterschaften von 11,30 Sekunden. Ob er in Heilbronn über 200 Meter an den Start gehen wird, ist erst nach Veröffentlichung der Meldeliste bekannt. Zwar hat Maurer die Norm von 23,00 Sekunden unterboten, jedoch wurde das Teilnehmerfeld auf 24 Athleten beschränkt und in der deutschen Bestenliste ist Maurer dieses Jahr nicht unter den besten 30.

In der männlichen Jugend U20 startete Jonas Ersin Atcapar über die kurze Sprintdistanz. Nach 11,77 Sekunden im Vorlauf schielte er im B-Finale auf eine Platzierung unter den besten Zehn. Allerdings machten sich in der Vorbereitung auf den Endlauf muskuläre Probleme im Oberschenkel bemerkbar. Atcapar entschied daher gemeinsam mit Trainer Günter Schramm auf den Start zu verzichten.

Als einzige Athletin vom TSV Amicitia ging Chantal Schramm über die 100 Meter der weiblichen Jugend U20 an den Start. Die Sprinterin, die im Vorjahr immer wieder unter 13 Sekunden blieb, kommt in dieser Saison nicht in Form. Zwar lief sie in Gelnhausen im Vorlauf in 13,15 Sekunden ihre beste Zeit in diesem Jahr, verpasste jedoch die Endläufe.

Schnelle Sprints in Rheinau-Freistett

Parallel zu den Jugendlichen starteten Susan Münchenbach und Maximilian Lindermann bei den 88. Hanauerland Spielen in Rheinau-Freistett. Trotz eines schlechten Starts lief Münchenbach die 100 Meter bei den Frauen so schnell wie seit 2015 nicht mehr. In 12,94 Sekunden wurde sie in einer starken Konkurrenz Neunte.

Den Schwung konnte sie jedoch nicht mit in ihre Paradedisziplin, den Weitsprung, nehmen. Bei ihrem einzigen gültigen Sprung landete Münchenbach bei 5,36 Metern, was Rang fünf bedeutete.

Lindermann steigerte seine Bestzeit über 100 Meter der Männer über eine halbe Sekunde auf 13,18 Sekunden. Zudem blieb er über die doppelte Distanz das erste Mal unter der 27-Sekunden-Marke. Obwohl er die Kurve verhalten anging, blieb die Uhr für Lindermann nach 26,89 Sekunden stehen.

Maximilian Lindermann Rheinau-Freistett
Maximilian Lindermann (links) verbesserte seine Bestzeiten in Rheinau-Freistett deutlich.

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