Silber nach kleiner Enttäuschung

Hessische Meisterschaften der U18 und Blockmehrkämpfe

Bei den Landesmeisterschaften der Jugend U18 feierte Emilie Meier vom TSV Amicitia Viernheim einen großen Erfolg über die 200 Meter. Auch Chantal Schramm konnte sich in Kassel über die kurze Sprintstrecke über gute Leistungen freuen. In Flieden vertraten Raphael Botta und Nina Stöhr die Farben des Vereins.

Im Auestadion in Kassel wollte Emilie Meier an ihren Erfolg aus dem Vorjahr anknüpfen. In Fulda sicherte sie sich ihre erste Einzelmedaille über 100 Meter.

Trainingskollegin Chantal Schramm nutzte die Meisterschaft, um ihre gute Form zu beweisen. Direkt im Vorlauf verbesserte sie ihre Bestleistung um fast zwei Zehntel. In 12,71 Sekunden stellte sie die zehntbeste Zeit auf und qualifizierte sich sicher für die Zwischenläufe.

Meier gewann ihren Vorlauf in staken 12,26 Sekunden. Mit ihrer schnellsten Zeit des Jahres schielte sie damit schon in Richtung der Medaillen.

Enger Kampf im Finale

In den Zwischenläufen der besten 16 Athletinnen liefen die Viernheimerinnen direkt nebeneinander. Schramm bestätigte ihre aktuelle Form in 12,79 Sekunden und kam damit auf einen sehr guten 14. Platz. Meier konnte ihre Zeit aus dem Vorlauf sogar steigern. In 12,24 Sekunden sicherte sie sich als viertschnellste einen Platz im Finale.

In diesem sprintete Holly Okuku in 12,04 Sekunden ungefährdet zum Meistertitel. Dahinter wurde es eng. Meier musste sich in 12,28 Sekunden mit dem vierten Platz hinter Charlize Boykin (LG Eintracht Frankfurt, 12,23 Sekunden) und Carolin Schlung (SSC Bad Sooden-Allendorf, 12,25 Sekunden) zufriedengeben. Für die Viernheimerin eine kleine Enttäuschung.

Erneute Möglichkeit über 200 Meter

Am nächsten Tag hatte sie jedoch direkt die Chance, sich über 200 Meter Edelmetall zu sichern. Im Vorlauf lies sich die 16-jährige auch nicht von der ungünstigen Bahn eins aufhalten. In 26,11 Sekunden lief sie zum Laufsieg und in das Finale.

Im Endlauf pulverisierte Meier ihre Bestleistung über die halbe Stadionrunde auf 25,54 Sekunden. Damit musste sie nur Charlize Boykin (25,13 Sekunden) vorlassen. Antonia Unger vom TV Wetzlar komplettierte das Podest mit 25,84 Sekunden.

Schramm startete am Sonntag noch im Weitsprung. Nach zwei ungültigen Sprüngen musste die Viernheimerin einen Sicherheitssprung in die Grube setzen. So landete sie mit 4,77 Metern auf dem 14. Rang.

Am gleichen Wochenende fanden in Flieden die Hessischen Meisterschaften der Blockmeisterschaften statt. Raphael Botta und Nina Stöhr starteten beide im Block Sprint/Sprung. Neben den Sprints über 75 Meter und 60 Meter Hürden mussten sie sich im Weitsprung, Hochsprung und Speerwurf beweisen.

U14-Athleten unter den besten Hessens

In der M13 landete Botta mit neuer Rekordzahl von 2.138 Punkten auf einem guten achten Platz. Dabei stellte er über die 75 Meter in 10,87 Sekunden eine neue Bestleistung auf und blieb das erste Mal unter der Elf-Sekunden-Marke.

Nina Stöhr startete in der W12. Auch sie verbesserte ihre Punktzahl deutlich. Mit 2.016 Punkten wurde sie in der Endabrechnung Neunte. Dabei verbesserte sie gleich in drei Disziplinen ihre Hausmarken. Über 75 Meter steigerte Stöhr sich auf 10,91 Sekunden, die Hürdenstrecke lief sie in 11,77 Sekunden und der Speer landete erst nach 21,50 Metern.

Susan Münchenbach nutzte derweil die Möglichkeit, bei den B&S Chrono Classics Weinheim teilzunehmen. Die Weinheimer Bahn ist bei den deutschen Top-Athleten beliebt. Und auch in diesem Jahr waren mit Julian Reus, nationaler Rekordhalter über die kurzen Sprintdistanzen, und Weitsprung-Europameisterin Malaika Mihambo große Namen am Start.

Münchenbach sprang in der B-Gruppe der Frauen im Weitsprung mit. Nach gesundheitlichen Problemen im Winter hatte die TSV-Athletin mit Anlaufproblemen zu kämpfen. Dennoch sprang sie mit 5,30 Metern Saisonbestleistung.

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