Saisonabschluss mit gemischten Gefühlen
Der Viernheimer Nachwuchssprinter Tyrese Stewart vom TSV Amicitia hat bei den Hessischen Meisterschaften den Titel über 60 Meter gewonnen. In Frankfurt setzte sich der M14-Athlet deutlich von der Konkurrenz ab. Luca Kohl führte das Feld der M15 über 800 Meter lange an, musste sich auf der Zielgeraden aber geschlagen geben.
Bereits im Vorlauf machte Stewart seine Ambitionen auf den Sieg deutlich. In 7,74 Sekunden zog er als Schnellster in das Finale der besten Acht ein. Hier bestätigte Stewart seine Vorrundenzeit und sicherte sich die Meisterschaft mit einem Vorsprung von 18 Hundertsteln.
Der ein Jahr ältere Kohl liebäugte über die vier Hallenrunden mit dem Titel. Nachdem er über 600 Meter die Führungsarbeit leistete, musste er im Zielsprint zwei Konkurrenten vorbeiziehen lassen. Gold sicherte sich Tom Gerstengarbe (LG Wettenberg) in 2:14,41 Sekunden vor Felix Dinges (TV Waldstraße Wiesbaden). Für Kohl blieb in 2:14,71 Minuten der Bronzerang.
Gojani verpasst Medaille um Hundertstel
Über 60 Meter war für den Viernheimer im Vorlauf Schluss. Mit neuer Bestzeit von 8,07 Sekunden wurde er Elfter. In der W15 schaffte Alesia Gojani den Einzug ins Finale. Nach 8,37 Sekunden im Vorlauf verbesserte sie ihren persönlichen Rekord auf 8,36 Sekunden. Damit verpasste Gojani als Vierte nur knapp eine Medaille.
Chiara Heimberger und Laura Rihm sprinteten in der W14 jeweils zu neuen Bestmarken. Heimberger steigerte sich auf 8,88 Sekunden, während Rihm in ihrem ersten 60-Meter-Lauf nach 9,37 Sekunden die Ziellinie überquerte. Beide verpassten den Einzug in die nächste Runde.
Vorlauf-Aus bei den Deutschen Meisterschaften
Eine Woche später stand zum Abschluss der Hallensaison das Highlight für die Jugend U20 an. Bei den Deutschen Meisterschaften in Sindelfingen wollten Sila Sönmezcicek und Elias Maurer zeigen, dass sie zu den Besten ihres Alters gehören. Beide starteten über die kurze Sprintdistanz.
Sönmezcicek erwischte einen guten Start, fand anschließend jedoch keinen Rhythmus. In 8,01 Sekunden konnte sie ihr Potenzial nicht abrufen und schied als 37. aller Vorläufe aus. Ihre Bestzeit von 7,70 Sekunden, die sie im Januar aufgestellt hatte, hätten den Einzug in die Zwischenrunde bedeutet. Besser lief es bei Maurer, der nach einem schwierigen Saisonverlauf zu einer neuen Bestleistung sprintete. 7,12 Sekunden und Rang 23 stimmten Athlet und Trainer Günter Schramm zuversichtlich auf die kommende Freiluftsaison.