TSV-Senior*innen räumen in Hanau ab
Bei den Hessischen Titelkämpfen der Senior*innen sicherten sich Susan Lindermann, Rebecca Peckmann und Roland Münchenbach jeweils Gold. Dabei war es für Lindermann die Rückkehr nach eineinhalb Jahren Wettkampfpause und für Münchenbach stand eine Premiere auf dem Programm.
Lindermann startete ohne große Vorbereitung und somit auch ohne allzu hohe Ansprüche in den Wettkampf. „Über 4,50 Meter würde ich mich freuen“, sagte die frühere 5,59-Meter-Springerin im Vorfeld. Ihr Ziel erfüllte sie mit 4,59 Metern direkt im ersten Durchgang und konnte sich anschließend noch steigern. Mit einem schönen Sprung auf 4,68 Meter gewann Lindermann die Konkurrenz der W30. Zudem stellte sie damit den Tagesbestwert aller Weitspringerinnen auf.
Auch Peckmann wusste nach einer Technikumstellung nicht genau, auf welche Weiten sie im Kugelstoßen der W35 hoffen konnte. Im dritten von sechs Durchgängen passte die neue Technik dann erstmals zusammen und mit 10,24 Metern setzte sie sich deutlich an die Spitze. Doch damit nicht genug: Im nächsten Versuch flog die Kugel sogar auf 10,58 Meter. „Über zehn Meter habe ich mich schon gefreut, aber mit 10,50 Metern habe ich nicht gerechnet“, freute sich Peckmann über ihre Weite und den hessischen Meistertitel.
Hundertstel entscheiden über Gold
Münchenbach machte es dagegen spannender. Über die 60 Meter der M60 kristallisierte sich direkt nach dem Startschuss ein Zweikampf zwischen dem Viernheimer und Werner Reisner (TV 1891 Bürstadt) heraus. Schließlich verpasste Münchenbach Gold um gerade einmal drei Hundertstelsekunden. Mit der Zeit von 8,44 Sekunden zeigte er sich dennoch zufrieden.
Münchenbach hatte ein weiteres Mal eine Chance auf einen Titel und zwar gemeinsam mit Reisner. In Hanau lief erstmals eine Staffel der Startgemeinschaft BVV Masters, die aus Athleten aus Bürstadt, Viernheim und Vellmar besteht. Neben Münchenbach und Reisner liefen Karl Ofenloch und Peter Purdack in der 4×200-Meter-Staffel. Ungefährdet sprinteten sie in 2:02,46 Minuten zum Sieg in der M60.
Nachwuchs mit gemischten Gefühlen
Bei den Landesmeisterschaften der U18 und Aktiven in Frankfurt stellte sich Elias Maurer der Männerkonkurrenz. Der U20-Meister über 200 Meter betätigte in 7,15 Sekunden im 60-Meter-Vorlauf seine aktuelle Form. Im Zwischenlauf waren 7,18 Sekunden dann nicht genug, um sich für den Endlauf zu qualifizieren.
Das schaffte Sila Sönmezcicek, die sich nach guten Vorleistungen im Frauenfinale auf 7,70 Sekunden verbessern konnte. Ihren fünften Platz über die kurze Sprintstrecke toppte sie über die 200 Meter. In 25,47 Sekunden lief sie auf Rang vier.
Chantal Schramm und Alesia Gojani blieben dagegen hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Schramm schied in 8,26 Sekunden in den Frauen-Vorläufen aus. Gojani schaffte den Sprung in die Zwischenläufe. Dort verpasste sie jedoch in 8,43 Sekunden die Finalqualifikation.