Titeljagd geht weiter

Stewart und Sönmezcicek sind Süddeutschlands Schnellste

Bei den Süddeutschen Meisterschaften in Aichach und Ulm bejubelte die Sprintgruppe der Leichtathletik-Abteilung des TSV Amicitia zweimal Gold. Tyrese Stewart, der auch Hessischer Titelträger in der M15 ist, war schnell wie nie zuvor und sprintete in einem Kopf-an-Kopf-Rennen zum Sieg über 100 Meter. Sila Sönmezcicek überraschte mit dem Titel über die doppelte Distanz der Frauenklasse.

In Aichach kämpften die Athletinnen und Athleten aus der Pfalz, Bayern, Baden, Württemberg und Hessen und die Medaillen der Altersklassen U23 und U16. Dort musste Stewart im Vorlauf der 15-Jährigen noch nicht seine ganze Klasse zeigen. Mit 11,67 Sekunden qualifizierte er sich souverän für den Endlauf. In diesem entwickelte sich vom Start weg ein spannender Zweikampf zwischen dem Viernheimer und Linus Valnion (TSG Deidesheim). Stewart behielt die Nerven und wurde mit neuem persönlichem Rekord von 11,32 Sekunden mit nur einer Hundertstel Vorsprung Süddeutscher Meister.

Elias Maurer vertrat die Viernheimer in der männlichen U23. Im B-Endlauf über 100 Meter lief er 11,01 Sekunden und sicherte sich somit den 13. Platz. Außerdem wurde Maurer über die halbe Stadionrunde, der eigentlich noch der Jugend U20 angehört, in 22,20 Sekunden Zehnter. Bei den heißen Temperaturen verließ ihn auf der Zielgerade leider die Kraft. Damit war eine Zeit unter 22 Sekunden diesmal nicht möglich.

Belohnung folgte über 200 Meter

Weniger Probleme mit den Wetterbedingungen hatte Sila Sönmezcicek. Nachdem sie im Vorlauf über die kurze Sprintdistanz erstmals bei regulären Bedingungen die 12-Sekunden-Schallmauer durchbrach, steigerte sie sich im Finale sogar auf 11,85 Sekunden. In einem knappen Rennen wurde sie Vierte – zu Silber fehlten Sönmezcicek nur vier Hundertstelsekunden.

Über 200 Meter folgte die Belohnung für den Trainingsfleiß. In 24,65 Sekunden sprintete der Schützling von Günter Schramm auf Platz zwei. Nur Alisha Zwergel (Eintracht Frankfurt) war in 24,14 Sekunden noch schneller. Außerdem durfte sich Sönmezcicek mit der Staffel über einen weiteren vierten Platz freuen. Das Quartett, dem auch Marlene Schinagl, Chantal Schramm und Kira Hambücher angehörten, absolvierte die Stadionrunde in 48,32 Sekunden.

Die Erfolgswelle riss eine Woche später in Ulm nicht ab. Diesmal ging es um die Titel der Aktiven sowie Jugend U18. Über die 100 Meter der Frauen sprintete Sönmezcicek zur nächsten Silbermedaille. In 11,93 Sekunden musste sie sich nur Tina Benzinger (11,81 Sekunden) von der LG Stadtwerke München geschlagen geben.

Nach zweimal Silber endlich Gold

Doch die Sensation sollte noch folgen: 24,73 Sekunden brachten der TSV-Sprinterin mit deutlichem Vorsprung den Süddeutschen Meistertitel ein. Zudem konnte sich die Staffel, diesmal in der Besetzung Maya Heidemann, Schramm, Hambücher und Sönmezcicek, im Vergleich zu Aichach steigern. In 48,05 Sekunden kamen sie auf einen guten sechsten Rang. Heidemann startete zudem einzeln über 400 Meter. Sie ging das Rennen etwas zu langsam an und belegte in 60,65 Sekunden Rang neun.

Das Podest über die 200 Meter der Frauen: (v. l.) Sina Erhardt (LG Rhein-Wied), die freudestrahlende Viernheimer Siegerin Sila Sönmezcicek und Carmen Nowicka (Eintracht Frankfurt).
Das Podest über die 200 Meter der Frauen: (v. l.) Sina Erhardt (LG Rhein-Wied), die freudestrahlende Viernheimer Siegerin Sila Sönmezcicek und Carmen Nowicka (Eintracht Frankfurt).

Für Stewart stand in Ulm ein Kräftemessen mit der bis zu zwei Jahren älteren Konkurrenz an. Verstecken musste sich der Süddeutsche Meister der M15 dabei keinesfalls. Nach 11,36 Sekunden im Vorlauf über 100 Meter der männlichen U18, bestätigte er in der Zwischenrunde seine starke Form. Mit 11,37 Sekunden reihte sich Stewart auf Platz 15 ein. Auch wenn er das Finale verpasste, konnte er damit dennoch zufrieden sein.

Mit Blick auf die Erfolge bedankte sich Trainer Günter Schramm bei allen, die bei der bevorstehenden Sanierung des Viernheimer Waldstadions involviert sind: „Die Instandhaltung aller Viernheimer Sportanlagen sind die Basis für alle Erfolge, die unsere Sportlerinnen und Sportler erringen.“

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