Mit Bestzeit zu Bronze

Sönmezcicek sprintet auf Hessens Podium

Nachdem sie die Medaillenränge über 200 Meter noch knapp verpasste, hatte Sila Sönmezcicek vom TSV Amicitia doch noch allen Grund zum Jubeln. Über 100 Meter lief sie bei den Hessischen Meisterschaften der Aktiven und U18 so schnell wie nie zuvor bei regulären Bedingungen und sicherte sich damit Bronze.

Im schnellsten Zeitlauf der Frauen gesetzt war für Sönmezcicek über die halbe Stadionrunde klar, dass sie mit um Edelmetall kämpfen kann. Es sollte allerdings noch nicht sein – in 24,91 Sekunden musste die TSV-Starterin sich mit Platz vier zufriedengeben. Der Sieg ging in 24,56 Sekunden an Carolin Schlung (SSC Bad Sooden-Allendorf vor Nadine Mercier (ASC Darmstadt, 24,77 sec) und Malin Stavenow (Eintracht Frankfurt, 24,79 sec).

Die kürzere Sprintstrecke brachte Sönmezcicek dann die erhoffte Medaille ein. Als Viertschnellste zog sie nach 12,25 Sekunden im Vorlauf in das A-Finale ein. Dort konnte sie sich deutlich auf 12,01 Sekunden steigern und musste nur Mercier (11,71 sec) und Alisha Zwergel (Eintracht Frankfurt, 11,76 sec) vorbeiziehen lassen.

Zu viel Wind aus beiden Richtungen

Im anschließenden B-Finale herrschte zu viel Rückenwind, sodass die 12,52 Sekunden für Chantal Schramm nicht als neue Bestleistung in die Statistik eingehen. Dennoch konnte sie sich auf Rang 13 in Hessen einordnen. Kira Hambücher schied nach 13,23 Sekunden bei starkem Gegenwind bereits in der Vorrunde aus.

Im Weitsprung der Frauen verpasste Susan Lindermann den Endkampf und damit eine Top-Acht-Platzierung um gerade einmal zwei Zentimeter. Mit 5,14 Metern und Rang zehn konnte die Stadtrekordhalterin aufgrund einer leichten Erkältung dennoch zufrieden sein.

Bei den Männern vertraten ein Athlet, der eigentlich noch der Jugend U20 angehört, die Viernheimer Leichtathleten: Elias Maurer. In einem starken Teilnehmerfeld überzeugte der Nachwuchsprinter mit 22,50 Sekunden über 200 Meter. Somit sicherte sich Maurer beim Sieg des ehemaligen Olympia-Starters Steven Müller (LG OVAG Friedberg-Fauerbach, 21,15 Sekunden) einen starken achten Platz. Zudem wurde er im B-Finale über die halbe Distanz in 11,49 Sekunden Elfter.

Hauchdünne Entscheidungen in der Jugend

Luis Heimberger konnte sich im B-Finale der Jugend U18 beweisen, für das er sich mit einer Bestleistung von 11,70 Sekunden qualifizierte. In der Endrunde kam er nach 11,91 Sekunden auf den 13. Platz. Im Weitsprung konnte Heimberger sein Leistungsvermögen dagegen nicht abrufen. Der Sechs-Meter-Springer kam nicht über 5,87 Meter hinaus. Damit verpasste er als Neunter den Endkampf um nur einen Zentimeter.

Ebenfalls knapp war es für Alesia Gojani über 100 Meter in der weiblichen Jugend. 13,69 Sekunden bedeuteten Rang 17 und somit verpasste Gojani die Endrunde der besten 16. Nina Stöhr überquerte im Hochsprung 1,50 Meter, was ihr den achten Rang einbrachte. Trotz einiger verpassten Chancen war es ein erfolgreiches Wochenende für Viernheims Leichtathletinnen und Leichtathleten im Kasseler Auestadion, in dem in wenigen Wochen die besten Athletinnen und Athleten Deutschlands um die nationalen Titel kämpfen werden.

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