Deutsche Hallenmeisterschaften der Senioren

Hofmann und Münchenbach belohnen sich mit Bronze

Nach fast 20 Jahren kehrten die nationalen Titelkämpfe der Senioren zurück in die Leichtathletikhalle in Halle an der Saale. Roland Münchenbach und Jochen Hofmann vom TSV Amicitia Viernheim sicherten sich jeweils einen Platz auf dem Podest.

Den Auftakt machte Jochen Hofmann in der Altersklasse M40. In seinem Vorlauf über 60 Meter stellte er seine Bestzeit ein. In 7,65 Sekunden qualifizierte er sich souverän für den Endlauf. Auch Roland Münchenbach präsentierte sich im Vorlauf über die kurze Sprintstrecke stark. Er überquerte die Ziellinie nach 8,12 Sekunden und lief somit die schnellste Zeit seit 3 Jahren.

In den Finals bestätigten die Viernheimer ihre gute Form. Münchenbach sprintete in 8,19 Sekunden auf den fünften Platz. Hofmann kam nach 7,68 Sekunden ins Ziel und sicherte sich die Bronzemedaille. Deutscher Meister wurde Marco Bachmann von der HSG Nordhausen in 7,31 Sekunden vor Jörg-Uwe Sparenberg vom Universitäts-SV Halle in 7,58 Sekunden.

Durch Verletzung gestoppt

Für den Viernheimer war das ein großer Erfolg. Im vergangenen Jahr hatte er immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und auch die Hallensaison verlief nicht problemlos.

Im Weitsprung hatte Hofmann Außenseiterchancen auf einen Podestplatz. Doch bereits im ersten Versuch verletzte er sich beim Absprung am Fuß. Die Schmerzen zwangen ihn, den Wettkampf ohne vernünftigen Sprung abzubrechen. 4,91 Meter reichten dennoch für den vierten Platz. Sicherheitshalber verzichtete er auch auf den Zeitlauf über 200 Meter.

Für Roland Münchenbach stand am Samstagabend noch der Dreisprung auf dem Plan. Bis der Wettkampf allerdings losging dauerte es eine Weile, da die Anlage nicht rechtzeitig sprungbereit war. Die Athleten mussten sich in dieser Zeit warmhalten. „Für die Muskeln ist das nicht das Beste“, sagte Münchenbach.

Kühler Kopf trotz Verzögerungen

Trotzdem sprang er direkt in seinem ersten Versuch 10,46 Meter und lag zwischenzeitlich auf dem zweiten Rang. Im fünften von sechs Durchgängen wurde er von Martin Baranzke überholt, der nur drei Zentimeter weiter als der Viernheimer sprang. Mit Bronze war Münchenbach aber mehr als zufrieden. Deutscher Meister im Weitsprung der M55 wurde mit gesprungenen 11,91 Metern ungefährdet Axel Dimmel vom TSV 04 Bayer Leverkusen.

Am Sonntag wollte Münchenbach auch im Weitsprung seine aktuelle Form zeigen. Mit 4,87 Metern qualifizierte er sich als fünfter für den Endkampf. In diesem konnte sich der Viernheimer noch um einen Zentimeter auf 4,88 Meter verbessern. Die Konkurrenz war jedoch stark und Münchenbach musste noch drei Springer an sich vorbeiziehen lassen. Somit landete er auf einem guten achten Platz.

Für die Leichtathleten des TSV Amicitia waren die nationalen Titelkämpfe ein voller Erfolg. Bereits in der nächsten Woche startet nun der Aufbau für die kommende Freiluftsaison.

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